Die COVID-19-Pandemie stellt nicht nur intensivmedizinisch ein Problem dar, sondern könnte weitere Kollateralschäden nach sich ziehen. Verspätete oder ausbleibende Krebsdiagnosen gefährden ebenso Menschenleben. Eine Audit-Studie aus Italien liefert erste belastbare Daten.
Die zur Diagnostik des Prostatakarzinoms (PCa) durchgeführte transrektale Biopsie ist u.a. mit Infektionsrisiken verbunden. Jetzt könnte jedoch ein Weg gefunden sein, die PCa-Diagnostik auf sichere und komfortablere Füße zu stellen.
Gesetzlich Krankenversicherte haben bei bestimmten medizinischen Eingriffen Anspruch auf eine Zweitmeinung. Für welche Operationen und Therapien dies gilt, legt der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) fest. Nun wurden 15 neue Eingriffe auf die Liste gesetzt.
Bereits des Öfteren haben wir in den vergangenen Wochen hinter die Kulissen der urologischen Praxis in Coronazeiten geblickt. Welche Langzeitauswirkungen drohen infolge von Terminverschiebungen und nachlassender Vorsorgeteilnahme aus Angst vor Ansteckung? Für das Nierenzellkarzinom gibt es dazu erste Erfahrungen aus Vor-Corona-Tagen.
Seit mehr als einem Jahr bestimmt das neue Coronavirus SARS-CoV-2 unseren Alltag. Priorisierungen und Terminverschiebungen in der medizinischen Praxis gehören während der Pandemie vielerorts dazu, Patient*innen, welche aus Angst vor Ansteckung den Praxen fernbleiben, ebenso. Leiden darunter etwa Versorgung und Vorsorge? Prof. Dr. med. Frank König stellt in unserem Uroblog-Podcast erste Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Deutschen Uro-Onkologen e.V. (d-uo) vor.
Lange schon vermutet, lieferten UrologInnen um Prof. Haferkamp aus Mainz nun erstmals harte Fakten: In der COVID-Pandemie erleiden auch andere PatientInnen Kollateralschäden. So kamen beispielsweise im vergangenen Jahr weniger PatientInnen mit Pyelonephritis in die Notaufnahmen. Wurden sie schließlich als Notfälle eingeliefert, war die Erkrankung in vielen Fällen bereits weit fortgeschritten, mit einem höheren Risiko für einen ungünstigen Ausgang.
Der STI-Kongress 2021 stand unter dem Motto "Liebe in Zeiten von COVID-19". Zwischen Abstandsgebot und Lust scheint es dieser Tage nur wenig Spielraum für Nähe und Intimität zu geben. Doch weit gefehlt, wie der Sexualpädagoge Marco Kammholz erklärt.
In der vergangenen Folge des Uroblogs haben wir uns mit einer Arbeit auseinandergesetzt, welche erste Ergebnisse zu den Auswirkungen verpasster oder verspäteter Vorsorgeuntersuchungen und damit möglicher Krebsdiagnosen während der Pandemie präsentierte. Heute werden wir uns die Situation in der gesamten Breite der Urologie ansehen und dabei neben der klinischen Versorgung ebenso auf die Forschungsarbeit sowie die Lehre in der gegenwärtigen COVID-19-Pandemie und darüber hinaus eingehen.
Ein Jahr Pandemie und kein Ende in Sicht? Längst treten zur eigentlichen Gesundheitsgefahr durch SARS-CoV-2 eine Vielzahl von Begleiterscheinungen, z.B. psychische Belastungen und daraus resultierende Stresserkrankungen sowie Gewalterfahrungen. Verunsicherte PatientInnen, Probleme bei der Impforganisation, verschobene Routineuntersuchungen und aufschiebbare Operationen - längst zweifeln auch Gesundheitsfachleute nicht mehr daran, dass diese Entwicklungen uns zukünftig noch weiter belasten werden. Doch welche Auswirkungen sind bereits heute erkennbar und auch in der urologischen Versorgung zu finden?
Wie gut oder auch schlecht sind eigentlich die Informationen zu Blasenkrebs auf Youtube? Dieser Frage widmete sich eine aktuelle Studie, welche die ersten 150 von über 240.000 Einträgen zum Thema Blasenkrebs genauer unter die Lupe nahm. Die Ergebnisse lassen aufhorchen. Unsere Redaktion fasst die wichtigsten Erkenntnisse für Sie im UroBlog zusammen und gibt Tipps, was Sie selbst gegen Falschinformationen tun können.
Die empfundene Bedeutung der Sexualität für 55- bis 65-Jährige hat sich über die vergangenen zwei Jahrzehnte verändert. Sex ist für diese Altersgruppe heute deutlich wichtiger.
Unsere Redaktion hat sich für Sie auf dem virtuellen Andrology 2020 umgehört und fünf Hot-Topics mitgebracht. Im Podcast erfahren Sie so z. B. mehr über die Auswirkungen von Schlafmangel auf die Testosteronwerte bei Männern, über die “Pille für den Mann” sowie über das Risiko eines Testosteronmangels für Männer in der aktuellen Corona-Pandemie. Für all diejenigen, die sich darüber hinaus gern noch eingehender mit den neuesten Erkenntnissen zur Andrologie beschäftigen möchten, empfehlen wir einen Blick in den Abstract-Band des Andrology 2020.
Unfruchtbare Männer haben ein höheres Risiko für weitere Begleiterkrankungen. Der erste digitale Andrologie-Kongress vom 5. bis zum 9. Dezember 2020 kam darum zu dem Schluss, dass dies bei der Behandlung stets berücksichtigt werden muss.
In einer Studie haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Ulmer Universitätsmedizin und dem Deutschen Herzzentrum der TU München gezeigt, dass bei chronischen Nierenerkrankungen eine auf dem Marker Cystatin C-basierende Messmethode unter bestimmten Umständen genauer sein kann, als die bislang verwendete Messung mittels Kreatinin.