Wissenschaftler aus Großbritannien haben ein kupferhaltiges Peptid synthetisiert und erprobt, das von den Mitochondrien von Brustkrebsstammzellen leicht aufgenommen wird und dort die Apoptose einleitet. Die Studie ist in der Zeitschrift "Angewandte Chemie" erschienen.
Krebs kann unser Immunsystem so beeinflussen, dass es gegen uns arbeitet. Behandlungen töten einige Krebszellen, doch die, die zurückbleiben, können das Immunsystem dazu bringen, bei der Bildung von Tumoren zu helfen. Eine neue Studie hat eventuell einen Weg gefunden, diesen Kreislauf zu durchbrechen.
Bei bestimmten Brustkrebsformen entscheiden Immunzellen, sogenannte tumorinfiltrierende Lymphozyten (TILs), über die Überlebenschancen und sagen auch den Nutzen einer Chemotherapie voraus.
Eine bessere Therapie bei Nebennierenkrebs: Das ist Ziel eines Forschungsprojekts an Uni und Uniklinikum Würzburg. Im Idealfall lassen sich die Ergebnisse auch auf andere Krebsarten übertragen.
Eine aktuelle Analyse fand heraus, dass auch fast 20 Jahre nach Erhalt der Diagnose von Östrogenrezeptor-positivem-Brustkrebs (ER-positiv) das Risiko eines Rezidivs konstant hoch bleibt. Forscher fragen sich deshalb, ob die Behandlung erweitert werden sollte.
Die Krebsentstehung ist ein komplexes Phänomen. Dabei spannen viele Tumoren auch das Immunsystem ein – also ein System, das eigentlich unter anderem der Abwehr bösartiger Geschwulste dient. Auf welche Weise Krebszellen das schaffen, beginnen Forscher erst allmählich zu begreifen.
Forscher am Helmholtz Zentrum München entwickelten einen chemischen Sensor, mit dem sich die unkontrollierte Aktivierung von Tumor-assoziierten Signalwegen in Blutkrebszellen nachweisen lässt. Solche Sensoren können die Grundlage für Diagnostika bilden, um eine individualisierte Therapie für Krebspatienten zu finden.
Forscher der Michigan State University haben nun ein potenzielles Medikament entwickelt, das die Bildung von Metastasen bei Hautkrebspatienten unterbindet. Ursprünglich wurde jedoch an der Behandlung der Autoimmunkrankheit Sklerodermie geforscht.
Eine neue DFG-Forschungsgruppe untersucht Typ 2-Immunantworten als Reaktionsmuster des Immunsystems zur Abwehr von Würmern, das auch Wundheilung und Stoffwechselbalance fördert, jedoch Allergien verursacht und Tumorwachstum unterstützt.
Deutsche Forscher haben erstmals einen direkten Zusammenhang zwischen Lungenkrebs und Lungenhochdruck nachgewiesen. Dabei haben sie eine neue Kategorie der pulmonalen Hypertonie identifiziert, die unter den Bedingungen des Lungenkrebses entsteht.
Morbus Gaucher – nicht jeder Arzt hat dieses seltene Krankheitsbild schon einmal zu sehen bekommen. Daher ist eine hohe Dunkelziffer von nicht erkannten Erkrankten zu vermuten. Dabei ist die Diagnostik einfach.
Auf dem FUTURE MEDICINE Kongress 2017 stellte ein Forscherteam der Universität Mainz seine neuesten Erkenntnisse in der Krebstherapie vor. Operationen, Bestrahlung und Chemotherapie könnten schon bald der Vergangenheit angehören, denn künftig wollen die Mediziner auf einen personalisierten Impfstoff setzen.
Derzeit gibt es kein zugelassenes Medikamente zur Behandlung des Hodgkin-Lymphoms bei Kindern. Die Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie des UKGM ist seit August 2017 Teil einer weltweiten Studie zur klinischen Erprobung.
Rote-Hand-Brief zu Fingolimod (Gilenya®): Kontraindikationen bei Patienten mit kardialen Erkrankungen.