Menschen, die bereits vor der Diagnose eines Typ-2-Diabetes eine Adipositas aufweisen, haben ein deutlich erhöhtes Risiko, im Verlauf der Stoffwechselerkrankung mikrovaskuläre Komplikationen zu entwickeln.
Die COVID-19-Pandemie stellt nicht nur intensivmedizinisch ein Problem dar, sondern könnte weitere Kollateralschäden nach sich ziehen. Verspätete oder ausbleibende Krebsdiagnosen gefährden ebenso Menschenleben. Eine Audit-Studie aus Italien liefert erste belastbare Daten.
Eine tägliche Sonnenexposition von 1 bis 2 Stunden geht im Vergleich zu 30 Minuten oder weniger mit einem 7,4-fach gesenkten Risiko für pädiatrische Multiple Sklerose (MS) einher.
Das Pankreaskarzinom gehört beinahe traditionell zu den Sorgenkindern der Gastroenterologie und Onkologie. Bisher existieren keine durchschlagenden neuen Therapien, die die Sterblichkeit an dem oft erst spät entdeckten Tumor deutlich senken würden.
Genetische Untersuchungen sind heute bei einer Vielzahl von Tumoren bereits verbreitete Praxis, insbesondere dann, wenn – wie im Falle des Mammakarzinoms – die genetische Ausstattung therapiebestimmend ist. Doch welche dieser Gene haben auch prädiktiven Wert und deuten somit auf ein erhöhtes Krebsrisiko hin?
Bislang sind CRT-Systeme kabelgebunden. Eine neue Machbarkeitsstudie zeigt jedoch, dass die Zukunft möglicherweise kabellos ist.
Eine aktuell im 'Lancet Neurology' erschienene Arbeit deutet darauf hin, dass wir das Apoplex-Risiko bei mittelgradiger asymptomatischer Carotisstenose möglicherweise über- und das bei höhergradiger asymptomatischer Stenose eher unterschätzen.
Nicht jeder Mensch, der irgendwann einmal durch einen erhöhten Blutzucker- oder HbA1C-Wert auffällt oder stark übergewichtig ist, entwickelt später auch einen Typ-2-Diabetes. Mit einer neuen Klassifikation in sechs Clustern wird jetzt versucht, das individuelle Risiko besser einzuschätzen.
Das Pediatric Inflammatory Bowel Disease-Ahead Program (PIBD-AP) hat in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift GastroenterologyI zwei Konsenserklärungen zu prognostischen Faktoren bei Colitis ulcerosa bzw. Morbus Crohn für Kinder und jugendliche Patientinnen beziehungsweise Patienten veröffentlicht.
Während die Welt in der aktuellen Corona-Pandemie noch sehr aktuelle Probleme bekämpft, lohnt aus Sicht der Onkologie schon einmal ein Blick voraus. In den kommenden 30 Jahren wird der Anteil der Menschen in einem Alter über 80 Jahre weltweit von 143 Millionen (2019) auf mehr als 426 Millionen (ca. 2050) ansteigen – mit ernsten medizinischen, sozialen und ökonomischen Folgen.
Fortschritte auf der Suche nach blutbasierten Biomarkern für die Früherkennung der Pathologien könnten ermöglichen, Menschen mit Demenzrisiko zu identifizieren und sie bspw. in Studien zur Prävention oder Hinauszögerung des Erkrankungsbeginns einzuschließen.
Die Gefahr der Übertragung von Keimen und Krankheitserregern von Patient zu Patient ist seit der Einführung der Endoskopie mit flexiblen Instrumenten in den 1960er und 1970er Jahren bekannt. Die ASGE schätzte das Risiko auf 1 zu 1,8 Mio. Neueste Untersuchungen zeigen aber erheblich höhere Übertragungsrisiken.
Frauen mit rheumatoider Arthritis und Kinderwunsch – nicht nur bei der Beratung eine große Herausforderung für die behandelnden Ärzte. Eine aktuelle Studie befasst sich mit den Auswirkungen der Erkrankung auf Fertilität, Krankheitsaktivität während und nach der Schwangerschaft sowie die Gesundheit des Kindes – und überprüft die aktuellen Behandlungsempfehlungen.
Körperliche Bewegung ist eine wichtige Komponente beim Management von Menschen mit Typ-1-Diabetes – bringt aber immer die Gefahr von Hypoglykämien mit sich. Die EASD und die ISPAD haben ein Positionspapier zum Umgang mit körperlicher Belastung bei Patienten mit kontinuierlicher Glukosemessung (CMG) herausgegeben.
Patientinnen und Patienten mit Diabetes scheinen ein deutlich erhöhtes Risiko zu haben, bereits vor dem 50. Lebensjahr an Darmkrebs zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kommt eine auf schwedischen Registerdaten beruhende große Kohortenstudie.
Eine Studie hat die antibiotische Behandlung der unkomplizierten Appendizitis mit der chirurgischen Therapie verglichen und nach 30 Tagen ein Zwischenfazit gezogen.
Die Daten der jüngst veröffentlichten EVAPORATE-Studie zeigen, dass die Omega-3-Fettsäure Icosapent-Ethyl das Wachstum von Koronarplaques bei Patienten mit Hypertriglyceridämie begrenzen bzw. sogar rückgängig machen kann.
Der Ultraschall gewinnt als diagnostische Methode bei rheumatischen Erkrankungen wie der Riesenzellarteriitis an Bedeutung. Er kann Verdickungen der Intima-Media detailliert darstellen und mit hoher Sensitivität eine Vaskulitis diagnostizieren.
Laut einer neuen Studie senkt der Konsum von Tofu das Risiko für die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit, auch wenn der Lebensstil generell sehr gesund ist. Die im Tofu enthaltenen Isoflavone scheinen einen Teil der schützenden Wirkung zu vermitteln.
Psychischer Stress und Virusinfektionen gelten als mögliche Risikofaktoren für die Entwicklung einer Typ-1-Diabetes bei Kindern. Muss man daher mit einem Anstieg der Inzidenz durch den COVID-19-bedingten Lockdown rechnen?