Die spinale Muskelatrophie ist eine seltene, unheilbare Krankheit, bei der die Beweglichkeit stark eingeschränkt ist und die vor allem Kleinkinder und Babys betrifft. Wie sich die Behandlung der erkrankten Nervenzellen im Rückenmark verbessern lassen könnte, haben hat ein internationales Forschungsteam untersucht.
Fortschritte auf der Suche nach blutbasierten Biomarkern für die Früherkennung der Pathologien könnten ermöglichen, Menschen mit Demenzrisiko zu identifizieren und sie bspw. in Studien zur Prävention oder Hinauszögerung des Erkrankungsbeginns einzuschließen.
Bisher sind Lähmungen durch Rückenmarksschädigungen irreparabel. An der Ruhr-Universität Bochum konnten gelähmte Mäuse mit einem neuen Therapieansatz wieder zum Laufen gebracht werden. Das Protein Hyper-Interleukin-6 regt Nervenzellen zur Regeneration an. Entscheidend ist, wie es den Tieren zugeführt wird.
Dresdner NeurowissenschaftlerInnen zeigten unlängst, dass die menschliche Hörbahn Geräusche entsprechend vorheriger Erwartungen widergibt. Somit scheinen wir tatsächlich oft das zu hören, was zu hören wir erwarten.
Die neue Technik der mRNA-Vakzinierung, die gegenwärtig so erfolgreich als COVID-Impfung eingesetzt wird, ist nicht ohne Weiteres auf Erkrankungen wie die Multiple Sklerose übertragbar, sagte das Krankheitsbezogene Kompetenznetz Multiple Sklerose in einer aktuellen Stellungnahme.
Mithilfe eines Bluttests hat ein deutsch-niederländisches Forschungsteam das Alzheimer-Risiko von Menschen prognostiziert, die laut klinischer Diagnose nicht an Alzheimer litten, aber sich selbst als kognitiv beeinträchtigt empfanden. Ein erster Schritt zur Frühdiagnose.
Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) kann einem Neurologen zufolge eine seltene, aber schwere Komplikation nach einer Corona-Infektion sein. Mindestens 100 solche Fälle der entzündlichen Erkrankung der Nerven mit Lähmung von Muskeln seien weltweit beschrieben.
Eine Multicenter-Studie zur Psychotherapie bei Erwachsenen mit Autismus-Spektrum-Störungen startet bundesweit an sechs Studienzentren. Die Leitung übernimmt dabei das Universitätsklinikum Freiburg. Dabei handelt es sich um die weltweit größte Studie ihrer Art.
Krankhafte Veränderungen, die mit der Behinderung von Parkinson-Patientinnen und -Patienten zusammenhängen, werden bereits in Signalen von der Kopfhaut erkannt, ohne dass der Schädel geöffnet werden muss. Diese neuen Befunde hat ein Forschungsteam aktuell in der Fachzeitschrift Brain veröffentlicht.
Bei 11 Prozent der Patientinnen und Patienten, die in Deutschland pro Jahr einen Schlaganfall erleiden, ist die Ursache eine Verengung oder ein Verschluss der inneren Halsschlagader. Durch Ultraschall lassen sich leichte Gefäßveränderungen bis hin zu Carotisstenosen heute bereits frühzeitig diagnostizieren.
Menschen mit einer HIV-Infektion haben ein um rund 50 Prozent höheres Schlaganfall-Risiko als nicht Infizierte – darauf macht die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) anlässlich des Welt-AIDS-Tages.
Gibt es noch eine Chance auf ein Wiedererwachen oder ist die Gehirnfunktion irreversibel verloren? Bei der Feststellung des Hirntods müssen mehrere Kriterien erfüllt werden. Die deutschen Verfahrensregeln zur Hirntod-Diagnostik sind besonders streng.
Pat Quinn, einer der Mitinitiatoren des Internet-Phänomens "Ice Bucket Challenge", ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 37 Jahren, wie die ALS-Stiftung mitteilte. Er erlag der ALS-Krankheit sieben Jahre, nachdem diese bei ihm diagnostiziert worden war.
Auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) stellten Experten die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet von Brain-Computer-Interfaces (BCI) vor. Eine vielversprechende Arbeit ist an der University of California entstanden.