Rund ums Impfen kursieren noch immer zu viele Mythen und Falschmeldungen. Eine Folge davon: Immer weniger Menschen schützen sich gegen die Influenza-Viren. Bei älteren Menschen hat dies oft tödliche Folgen, insbesondere in der Altersgruppe Ü60, auf die 90% der Grippe-Toten entfallen.
Antibiotikaresistenzen und ihre fatalen Konsequenzen auf den menschlichen Körper lassen in unseren Köpfen sofort die Alarmsirenen schrillen, sobald es um das Thema Bakterien geht. Dabei ist der Anteil der Problemkeime viel geringer als uns bewusst ist - vielmehr extrem gering.
Etwa 10% der Menschen über 65 Jahre sind weltweit von Alzheimer betroffen. Bisher gibt es dagegen noch keine kausalen Therapiemöglichkeiten. Eine ursprüngliche Tuberkulose-Vakzine könnte nun jedoch zumindest bei einigen das Erkrankungsrisiko für Alzheimer reduzieren.
Neue Studienergebnisse haben nachgewiesen, dass bei Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung im Durchschnitt ein um das 1,8-Fache erhöhtes Infektionsrisiko bei unterschiedlichsten Infektionstypen besteht. So ist im Vergleich zu Menschen ohne Trauma bei Meningitis das Risiko 1,3-mal so hoch, bei Grippe 1,7-mal und bei einer viralen Hepatitis sogar 2,7-mal so hoch.
Immuntherapie bietet PatientInnen mit fortgeschrittenem Melanom Überlebensvorteile unabhängig vom Alter. Darüber hinaus scheinen gerade ältere Betroffene, die eher unterversorgt sind, in besonderem Maß von der Immuntherapie zu profitieren.
Forscherinnen und Forscher des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) im Verbund mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Großbritannien und den Niederlanden haben herausgefunden, dass Masernviren einen Teil des immunologischen Gedächtnisses über Jahre löschen. Damit werden Betroffene auch über die Maserinfektionszeit hinaus empfänglicher für Infektionen mit anderen Erregern.
Das Universitätsklinikum Jena hat erstmals in Thüringen einen Patienten mit einer neuen Immuntherapie behandelt. Der 34-Jährige aus Gera leidet an einer besonders aggressiven Form von Lymphdrüsenkrebs, wie das Klinikum mitteilte.
Das Mikrobiom des Darms ist nicht nur für die Gesundheit essentiell, sondern ebenso an der Ausbildung einiger Erkrankungen beteiligt, wie z. B. Autoimmunerkrankungen oder Adipositas. Hinzu kommen neueste Daten, dass das Mikrobiom, insbesondere eine Dysbiose infolge einer Medikamenteneinnahme, sogar das Therapieergebnis verändern kann.
Der Hepatitisskandal in einer Klinik in Nordschwaben ist längst noch nicht komplett aufgearbeitet. Ein Narkosearzt soll mehr als 40 Patientinnen und Patienten mit Hepatitis C angesteckt haben. Vieles ist noch unklar.
Checkpoint-Inhibitoren sind längst auch fester Bestandteil der Therapieoptionen bei einigen urologischen Tumorentitäten. Allerdings, so zeigen neuere Studien, gibt es offensichtlich starken Nachholbedarf bei der Überwachung der Nebenwirkungen außerhalb von Studien. Darüber hinaus scheinen Antibiotika die Erfolgsaussichten der Behandlung dramatisch zu verringern.
Die Impfmüdigkeit in Deutschland betrifft nicht nur die Masern. Auch bei der Impfung gegen humane Papillomviren sind die Deutschen nicht die eifrigsten - obwohl eine Infektion verheerend sein kann.
Fieber, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen: Eine richtige Grippe ist nicht zu unterschätzen. Eine Impfung kann helfen. Millionen Dosen für einen Schutz vor Influenza-Viren sind bereits freigegeben.
Die DGSM-Jahrestagung in Hamburg stellt neue Ergebnisse der chronobiologischen Forschung in den Fokus. Jetzt wurde an der Charité ein Bluttest entwickelt, der eindeutig die Phasenlage bestimmt, in welcher sich unser System an inneren Uhren befindet.
Die Stigmatisierung und Diskriminierung Leprakranker stellt noch immer ein großes Problem dar. Kinder sind von den Folgen der Erkrankung und der sozialen Ausgrenzung oft besonders schwer betroffen.