Metformin ist ja nur für die Behandlung von Patienten mit Typ-2-Diabetes zugelassen. Der "off label"-Einsatz bei Typ-1-Diabetikern mit Insulinresistenz wird aber immer wieder diskutiert. Stichwort "Doppeldiabetes". Wie Verschreibungsdaten zeigen, wird das Biguanid bei übergewichtigen bis adipösen Patienten mit Typ-1-Diabetes immer häufiger verordnet. Von einer überzeugenden Evidenzgrundlage für diese therapeutische Option kann bisher allerdings noch nicht gesprochen werden.
Knapp 100 Jahre nach der Entdeckung des Insulins konnte ein deutsch-amerikanisches Forscherteam zeigen, wie genau das Hormon seinen Rezeptor aktiviert. Die Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler nun im "Journal of Cell Biology".
Das breit angewandte Schmerz- und Rheumamittel beeinträchtigt die Hodenfunktion: "Kompensierter Hypogonadismus" bei gesunden jungen Männern nach 6 Wochen.
Die Fastnacht ist um, jetzt beginnt die Fastenzeit. Auch ohne den religiösen Hintergrund erfreut sich das Fasten heute steigender Beliebtheit. Das gilt auch für Menschen mit Diabetes. Hier steckt ein Potenzial, dass man als Arzt nutzen sollte. Damit das gelingt, muss allerdings gewährleistet sein, dass sich die Patienten einem anvertrauen.
Menschen mit Diabetes sind mit ihrer Therapie größtenteils auf sich alleine gestellt. Ob Apps, Wearables oder Instrumente zur Glukosemessung – viele Patienten nutzen zur Unterstützung mittlerweile digitale Systeme.
In jeder politischen Sonntagsrede wird immer gerne betont, dass wir uns in Deutschland über eines der besten Gesundheitssysteme der Welt freuen dürfen. Woran das festgemacht wird, bleibt dabei allerdings meistens offen. Der Zugang zu hochqualitativen Versorgungsangeboten ist prinzipiell erfreulich niedrigschwellig.
Menschen mit Diabetes können nahezu alle Berufe ausüben, sofern keine schwerwiegenden Folge- oder Begleiterkrankungen vorliegen. Doch es gibt Einschränkungen. Für Mitarbeiter in Hochrisikobereichen ist eine differenzierte und individuelle Beurteilung ihrer Arbeitsfähigkeit durch den Betriebsarzt notwendig.
Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München haben die Krankenkassendaten von über 300.000 Menschen mit Diabetes untersucht. Im Fachjournal "Diabetes Care" schlüsseln sie auf, welche Kosten die verschiedenen Folgeerkrankungen verursachen.
Das regelmäßige Messen des HbA1c-Werts bei Patienten mit Typ-2-Diabetes ist das eine, die Festlegung der therapeutisch anzupeilenden Höhe dieses Zielparameters etwas anderes. Im Allgemeinen gilt ein Zielkorridor von 6,5-7,5%. Allgemein heißt aber nicht individuell.
Offenbar wird der HbA1c-Wert in Deutschland nicht so häufig gemessen, wie er sollte. Das ist das Ergebnis einer Analyse von Angaben aus über 500 Allgemeinarzt- und Diabetologen-Praxen.
Die Diagnose "Typ-2-Diabetes" muss offensichtlich nicht schicksalsmäßig hingenommen werden. Laut Ergebnissen einer Studie aus Schottland lässt sich das Rad durch eine massive Gewichtsabnahme in vielen Fällen noch einmal zurückdrehen und eine komplette Remission ohne antidiabetische Medikamente erzielen.
Auch kalorienfreie Getränke mit künstlichen Süßstoffen treiben das Diabetes-Risiko in die Höhe, wie eine prospektive Studie im Rahmen der Women’s Health Initiative gezeigt hat.
Wissenschaftler haben ein Netzwerk aus Genen identifiziert, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes spielen könnten. Die Arbeit entstand durch ein Team des Helmholtz Zentrums München sowie des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung.
Eltern können jetzt im Rahmen einer Studie kostenlos das Diabetes-Risiko ihrer Babys testen lassen. Für die Teilnahme an der Freder1k-Studie benötige der Arzt nur wenige Tropfen Blut, teilte das Kinder- und Jugendkrankenhaus Auf der Bult in Hannover am Donnerstag mit.