Neurofilament-Leichtketten im Serum (sNfL) als Biomarker bei der Multiplen Sklerose

Ziel der CME-Fortbildung ist , ein Verständnis für die Verwendung von sNfL als Biomarker für die MS zu entwickeln und zu lernen, wie dieser im Verlauf des Monitorings bei MS eingesetzt werden könnte.

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche, autoimmune Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS), die durch Prozesse wie Demyelinisierung, Neurodegeneration und axonale Schäden gekennzeichnet ist. Diese führen zu einer Aktivierung von Gliazellen und progressiven neurologischen Beeinträchtigungen. MS manifestiert sich oft initial in Form von vorübergehenden neurologischen Funktionsstörungen, die über Tage bis Wochen andauern. Über die Zeit entwickeln Betroffene irreversible funktionelle und kognitive Einschränkungen. Untersuchungen zeigen, dass die Erkrankung bereits Jahre vor den ersten klinischen Symptomen schädigende Prozesse aufweist. Eine frühzeitige Diagnose und zielgerichtete Behandlung sind essenziell, um das Fortschreiten der Erkrankung und Behinderungen zu verlangsamen.

Die Variabilität des Krankheitsverlaufs und des Therapieansprechens bei MS erfordert die Entwicklung präziser Marker zur Einschätzung der Krankheitsaktivität und Überwachung des Therapieerfolgs. Hierfür sind Biomarker von zentraler Bedeutung. Ein idealer Biomarker spiegelt objektiv das Auftreten oder Verschwinden von Krankheitsaktivität bei wiederholten Untersuchungen wider und kann gleichzeitig zukünftige Krankheitsverläufe vorhersagen. Unter diesen Aspekten haben sich Neurofilament-Leichtketten im Serum (sNfL) als einer der wichtigsten Biomarker für axonale Schäden in einer Vielzahl von neurologischen Erkrankungen herausgestellt. Das Ziel dieser CME-Fortbildung ist es, ein Verständnis für die Verwendung von sNfL als Biomarker für die MS zu entwickeln und zu lernen, wie dieser im Verlauf des Monitorings bei MS eingesetzt werden könnte.