Das Thema Selen ist heiß diskutiert unter Onkologen – die Datenlage ist noch dünn. Doch es gibt ernsthafte Hinweise, dass Selen sowohl bei der Prävention als auch als supportive Methode wirksam sein könnte. Dr. Claudia Löffler von der Universitätsklinik Würzburg erklärt im esanum-Interview die Zusammenhänge.
Sowohl Inzidenz als auch Mortalität bei Lungenkrebs nehmen weiter zu. Für steigende Fallzahlen sorgen insbesondere junge Frauen. Darüber und wie Lungenkrebs im Stadium III aktuell besser therapiert werden kann, sprach esanum mit Dr. Wilfried Eberhardt von der Universitätsklinik Essen.
Der Schutz der Jungen vor Genitalwarzen und einigen Krebsarten, wie z. B. Anal- und Peniskarzinom, erfordert eine engagierte Aufklärungsarbeit seitens der Urologen bereits im Schulalter.
Bei herkömmlichen Chemotherapien greifen die Wirkstoffe die Tumorzellen an. Bei der Checkpoint-Therapie wird das Immunsystem der Patienten auf die Krebszellen losgelassen. Zwei Mediziner werden für die Entwicklung des Konzepts mit dem Medizin-Nobelpreis gewürdigt.
Ein gutes Safety-Management bedarf einer intensiven Vorbereitung und für jeden Mitarbeiter im Notfall einsehbarer Checklisten.
Die fokale Therapie ist derzeit eines der am stärksten diskutierten Themen in der Urologie. Mit ihr verbinden sich Hoffnungen und Innovationen, jedoch gibt es für ihr noch "wundersames" Wirken beim Prostatakarzinom derzeit keine belastbaren Studien. Die Methode gilt deshalb als höchst experimenteller Ansatz.
Wie ein Mensch mit der Diagnose Krebs umgeht, hängt von vielen bio-psycho-sozialen Faktoren ab. Ist der Prozess der Krankheitsverarbeitung gestört, kommt es zu Angst, Aggressionen und Depressionen. Eine Nachbeobachtung und ständige Begleitung der Tumorpatienten ist daher außerordentlich wichtig.
Die benigne Prostatahyperplasie (BPH) überschneidet sich symptomatisch sehr häufig mit LUTS und Blasenauslass-Obstruktion (BOO), kann aber auch für sich genommen völlig symptomlos sein. Eine große Prostata allein ist daher noch kein therapieauslösender Befund.
Bisher gab es wenige klare Empfehlungen für die Therapie von Patienten mit Hodentumoren. Die neue Leitlinie Hodentumor auf dem Niveau S3 gibt nun evidenzbasierte oder im Expertenkonsens gefundene Handlungsanweisungen, um die Patientenversorgung nachhaltig zu verbessern.
Keynote-Referent Professor Ashfaq A. Marghoob fasst im Interview die wichtigsten Botschaften aus seiner Rede der Plenarsession "Neue Ansätze beim Melanom" zusammen.
Das Verhältnis von Ärzten zum Internet kann in Bezug auf selbstrecherchierende Patienten wohl zu Recht als zwiespältig beschrieben werden. Ein kürzlich veröffentlichter Review-Artikel erkannte Potenzial für eine intensivierte Arzt-Patienten-Bindung und verstärktes Engagement der Patienten bei Entscheidungsfindungen, wenn diese sich über ihre Erkrankung im Internet informierten.
Ein endoskopisches Screening auf Magenkrebs könnte die Sterblichkeit an der Erkrankung um bis zu 40% verringern. Zu diesem Ergebnis kommt die nach Angabe der Autoren weltweit erste Meta-Analyse von einschlägigen Beobachtungsstudien, die kürzlich veröffentlicht wurde.
Rauchen ist der größte Risikofaktor für Erkrankungen der Atemwege. Feinstaub und Stickoxide führen allerdings dazu, dass Lungenkranken buchstäblich die Luft wegbleibt. Müssen Autos aus den Innenstädten verbannt werden?
Checkpoint-Inhibitoren in der Krebstherapie setzen das stellgelegte Immunsystem wieder in Gang. Doch ein Immunsystem, dessen Bremse gelöst wird, richtet sich oftmals auch gegen den eigenen Körper. So treten bei 70% der Patienten Autoimmunitätsphänomene auf.