Zum ersten Mal konnten Wissenschaftler der Universität Zürich über Monate beobachten, wie sich Stammzellen im erwachsenen Gehirn teilen und neue Nervenzellen heranwachsen. Ihre Studie liefert damit neue Einsichten in der Stammzellforschung.
Wissenschaftler des Exzellenzclusters NeuroCure an der Charité Berlin konnten in einer Pilotstudie zeigen, dass eine Behandlung mit transkranieller Magnetstimulation die Symptome der Fatigue, eines chronischen Erschöpfungszustandes, bei Patienten mit Multipler Sklerose deutlich reduziert.
Nervenzellen in der Haut helfen beim Wunden heilen. Gliazellen verändern sich bei einer Verletzung in Reparaturzellen und schwärmen in die Wunde. Dort fördern sie die Regeneration der Haut, wie Forscher der Universität Zürich zeigen konnten.
Für die medikamentöse Behandlung der Multiplen Sklerose hat ein internationales Expertenteam 20 Richtlinien zusammengestellt. Sie machen Chancen und Risiken, mit denen diese Substanzen verbunden sind, transparent und sollen dabei unterstützen, die passende Arznei für den jeweiligen Fall auszuwählen.
Ethiker der Universität Basel haben für den Bereich der Neurotechnologie ein Rahmenkonzept erarbeitet, das zum Schutz vor einer missbräuchlichen militärischen Nutzung beitragen soll. Die Zeitschrift "Neuron" hat die Studie veröffentlicht.
Wissenschaftler der Universitäten Ulm und Umeå haben Mutationen entdeckt, die die familiäre Form der tödlichen Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) auslösen können. Unter den gefundenen Veränderungen ist der bisher am häufigsten nachgewiesene genetische Faktor, der zur Entstehung einer ALS beiträgt.
Einige Botenstoffe im Gehirn entscheiden nicht nur über Stimmungslage oder Gedächtnisleistung, sie sind auch an der Bildung des Gehirns während der Embryonalentwicklung beteiligt. Diese speziellen Neurotransmitter kontrollieren die Wanderung der Nervenzellen und können ihre Geschwindigkeit beeinflussen.
"Für uns war das schon ein großer und spannender Moment im OP, als wir dem ersten Patienten diese neue Generation von Elektroden eingesetzt haben. Ein echter Fortschritt in der Behandlung durch die tiefe Hirnstimulation", sagt Oberärztin Malgorzata Kolodziej, Leiterin der neurochirurgischen Schmerztherapie und Neuromodulation.
Ein Forscherteam der TU München hat aufgedeckt, dass Fettmoleküle aus der Myelinscheide, die nicht rasch aus Fresszellen abtransportiert werden, chronische Entzündungen auslösen können. Dies verhindert den Wiederaufbau der Myelinhüllen, der nötig ist, damit sich Patienten von ihren Behinderungen durch MS erholen.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das direkte Stimulieren der Amygdala die Erinnerung am nächsten Tag verbessen kann. Das ist das erste Mal, dass elektrische Stimulierung die Erinnerung länger als einige Minuten verbessert.
Genau 200 Jahre nach der Entdeckung des Spurenelements Selen zeigen Forscher am Helmholtz Zentrum München zum ersten Mal, warum dieses chemische Element essenziell für das Überleben von Säugetieren ist. Als Bestandteil des Enzyms GPX4 schützt Selen bestimmte Nervenzellen im Laufe der Entwicklung vor dem Zelltod.
Eine mehrjährige Studie hat die Therapie mit standarisiertem Weihrauchextrakt bei schubförmiger Multipler-Sklerose untersucht: Die frühe Phase-II-Studie konnte zeigen, dass Weihrauchextrakt die entzündliche Krankheitsaktivität der Multiplen Sklerose in der Magnetresonanztomographie signifikant senkt.
Viele denken, dass es vor allem an der eigenen Willensstärke liegt, ob man Heißhunger kontrollieren und eine Diät einhalten kann. Eine neue Studie zeigt jetzt, dass ein komplexes Zusammenspiel von Kalorien, Hormonverdauung und Neuronen festlegt, was wir essen und wann.
Migräne ist eine häufige an den Kräften zehrende Erkrankung, die von wiederkehrenden heftigen Kopfschmerzepisoden geprägt ist. Etwa 10 Prozent der Gesamtbevölkerung leidet an Migräneattacken und ein Drittel davon erlebt dabei die sogenannte Migräne-Aura.