Zu viele Männer sterben immer noch viel zu jung: 28% aller Männer noch vor ihrem 70. Lebensjahr. In der Altersgruppe zwischen 20 und 29 Jahren sind zwei Drittel aller Sterbefälle Männer, zwei Drittel aller Suizide werden von Männern begangen und zwei Drittel der Verkehrstoten sind ebenfalls männlich. Mit Veranstaltungen in ganz Deutschland und einer Kampagne auf Facebook informiert die Stiftung Männergesundheit ab dem 19. November umfassend zum Thema Männergesundheit.
Das liegt nicht am Geschlecht: "Männer sterben viel zu früh, nicht weil sie Männer sind, sondern weil sie sich riskant verhalten", sagte Olaf Theuerkauf, Vorstand der Stiftung Männergesundheit. "Hinzu kommt: Den meisten Männern sind ihre genetisch bedingten Risiken gar nicht bewusst. Sie wissen auch nicht, wie gefährlich anerzogene oder angewöhnte ungesunde Lebensweisen sind."
"Kenn Dein Risiko“ lautet deshalb das Motto der diesjährigen Kampagne. Die Stiftung Männergesundheit spricht direkt Männer an. Diese sollen ermutigt werden, eine Bestandsaufnahme zu machen und herauszufinden, wo ihr persönliches Risiko liegt, zu erkranken. Mit Veranstaltungen in ganz Deutschland und einer Kampagne auf Facebook informiert die Stiftung umfassend zum Thema Männergesundheit. Auftakt der Kampagne ist der 19. November 2019 in Bautzen. Sie endet am 10. Dezember 2019, dem Tag der ungleichen Lebenserwartung.
Männer haben einen anderen Lebensstil als Frauen, sie haben aber auch eine andere gesellschaftliche Rolle. "Männer leben riskanter", so Dr. Matthias Stiehler, Vorstand der Stiftung Männergesundheit. "Aber Männer wollen sich nicht selbst schaden. Hinter diesem Verhalten steckt immer der Versuch, Probleme zu lösen."
Welche Probleme Männer haben und was sie dagegen tun können, darum geht es bei der Kampagne. Neben den klassischen Bereichen wie Ernährung und Bewegung geht es vor allem um Themen wie Burnout, die psychische Gesundheit von Jungen, Partnerschaft, aber auch um Lebensqualität.