Rote-Hand-Brief: Einschränkung der Anwendung und wichtige neue Warnhinweise zu Ulipristalacetat

Rote-Hand-Brief zu Esmya® 5mg Tabletten (Ulipristalacetat): Einschränkung der Anwendung und wichtige neue Warnhinweise bezüglich schwerer Leberschäden sowie Empfehlungen zur Überwachung der Leberfunktion.

Rote-Hand-Brief zu Esmya® 5mg Tabletten (Ulipristalacetat): Einschränkung der Anwendung und wichtige neue Warnhinweise bezüglich schwerer Leberschäden sowie Empfehlungen zur Überwachung der Leberfunktion

Esmya® wird angewendet zur präoperativen und intermittierenden Behandlung von Uterusmyomen. Es bindet an Rezeptoren, an die normalerweise Progesteron bindet. Dadurch wird der wachstumsfördernde Effekt von Progesteron auf die Myome gehemmt und so die Größe der Myome verringert.

Aufgrund von Berichten über schwerwiegende Leberschäden einschließlich Leberversagen mit notwendiger Transplantation im Zusammenhang mit Esmya® wird derzeit das Nutzen-Risiko-Verhältnis durch den Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) neu bewertet (siehe Drug Safety Mail 2017-46). Nachdem das BfArM bereits kürzlich über vorläufige Empfehlungen des PRAC berichtet hat (siehe Drug Safety Mail 2018-07), weist der Zulassungsinhaber nun in einem Rote-Hand-Brief auf vorläufige Maßnahmen zum Schutz der Patientinnen für den Zeitraum bis zum Abschluss der Risikobewertung hin:

Rote-Hand-Brief zu Esmya® 5 mg Tabletten (Ulipristalacetat) vom 15.02.2018

Aufforderung zur Meldung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen

Bitte melden Sie Verdachtsfälle unerwünschter Arzneimittelwirkungen an den/die produzierenden pharmazeutischen Unternehmer oder an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) elektronisch über www.bfarm.de oder schriftlich an die Postadresse  Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn oder per Telefax: (0228)207-5207