Neue Erkenntnisse zu Diagnose und Therapie von Prostatakrebs stehen im Mittelpunkt des größten nationalen Kongresses für Nuklearmedizin in Dresden.
Zu der gemeinsamen Jahrestagung der deutschen, österreichischen und schweizerischen Fachgesellschaften vom 26. bis 29. April werden rund 2000 Mediziner, Wissenschaftler, medizinisch-technisches Personal und Pflegekräfte erwartet, wie die Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) in Göttingen am Dienstag mitteilte. Weiterer thematischer Schwerpunkt sind neurodegenerative Erkrankungen, die zu Funktionsverlust und Ausfall von Nervenzellen führen, wie Alzheimer-Demenz oder Parkinson.
Laut DGN können mit nuklearmedizinischen Verfahren wichtige Hinweise auf die Ausdehnung des Prostatakrebses gegeben werden, was zu einer genauen Diagnose beiträgt und eine wirksame Therapie ermöglicht. Auch bei der künftigen Behandlung von Alzheimer-Demenz komme der Nuklearmedizin möglicherweise eine Schlüsselrolle zu. So könnten spezielle Eiweißablagerungen im Gehirn, die der Krankheit vorausgehen und sie später auslösen, erkannt, Alzheimer-Demenz sehr früh nachgewiesen oder ausgeschlossen werden. Die DGN hofft zudem, dass mit Hilfe nuklearmedizinischer Techniken Substanzen gegen die krankheitsauslösenden Ablagerungen entwickelt werden können.