In Dresden stirbt ein kleines Kitakind. Noch ist unklar, ob eine bakterielle Hirnhautentzündung die Ursache war. Vorsichtshalber werden Kinder in der Kita-Gruppe des Mädchens nun behandelt.
Nach dem Tod eines dreijährigen Mädchen in Dresden prüft die Stadt den Verdacht auf Meningokokken in einer Kita. Ärztliche Befunde hätten bisher zwar keinen verlässlichen Hinweis auf eine bakteriellen Hirnhautentzündung ergeben, sagte eine Stadtsprecherin. Dennoch könne eine Infektion nicht ausgeschlossen werden.
Vorsorglich werden die 37 Krippenkinder daher in den nächsten beiden Tagen mit Antibiotika in Form von Dragees oder Saft behandelt, sagte der Leiter des städtischen Gesundheitsamtes, Jens Heimann. Zudem werde die Prophylaxe auf Wunsch allen 150 Kindern und 24 Erziehern angeboten.
Die Dreijährige, die am vergangenen Freitag noch die Kita in Dresden-Cotta besuchte, kam am Montag ins Krankenhaus und verstarb kurz darauf. Auch die Familie des Kindes wurde bereits mit Antibiotika behandelt. Bereits im November vergangenen Jahres erkrankte ein Mädchen einer Dresdner Kita an Hirnhautentzündung.