Deutschland: Besserer Gesundheitsschutz bei Hitzewellen
Mehr als 4.000 Hitzetote in einem Jahr. Und mit dem Klimawandel kommen größere Hitzewellen dazu. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will einen besseren Gesundheitsschutz und sein Ministerium dafür mit einem Klimabudget ausstatten.
Steigende Zahl von Hitzetoten
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält angesichts einer im Zuge des Klimawandels steigenden Zahl von Hitzetoten einen besseren Gesundheitsschutz bei Hitzewellen für nötig. Das Ministerium solle mit einem Klimabudget ausgestattet werden, sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Eine Summe oder Details zur Verwendung wurden nicht genannt. Zunächst einmal wolle er für das Thema das Bewusstsein stärken, sagte der Minister.
Es gebe in Deutschland seit einigen Jahren eine mit der Sommerhitze zusammenhängende Übersterblichkeit, betonte Spahn. "Alleine im vergangenen August waren es nach Schätzungen über 4.000 Menschen, die wohl wegen der Hitze gestorben sind." Vor allem die ältere Bevölkerung müsse besser geschützt werden, etwa über Umbauten von Krankenhäusern und Pflegeheimen. Dabei sieht Spahn die Bundesländer in der Pflicht - sie müssten ihrer Investitionsverantwortung gerecht werden. "Zur gesundheitlichen Vorbeugung muss in Zeiten der Klimaveränderung und extrem heißer Tage auch der Schutz vor Hitze gehören."