Im Hinblick auf die Honorarverhandlungen sowie die noch ausstehende Anpassung der Vergütung der Hausbesuche erklärt der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt: "Worauf sich KBV und GKV-Spitzenverband geeinigt haben, ist im besten Fall ein Inflationsausgleich. Das als einen Erfolg der Selbstverwaltung zu verkaufen, ist ein starkes Stück. Beim so wichtigen Thema Hausbesuche ist bisher überhaupt gar nichts passiert, obwohl das für die Hausärztinnen und Hausärzte das drängendste Problem ist.
Es ist nicht länger akzeptabel, dass die Kolleginnen und Kollegen für 22 Euro Hausbesuche fahren müssen. Hier braucht es eine substanzielle Erhöhung, die dem Aufwand gerecht wird! Ein paar Euro mehr werden nicht ausreichen! Wir fordern die KBV auf, dieses Thema in den weiteren Verhandlungen ganz oben auf die Agenda zu setzen und den Kassen deutlich zu machen, dass die momentane Situation untragbar ist.
Warum die Kassen Milliarden über Milliarden horten dürfen, gleichzeitig aber angeblich kein Geld für die Versorgung immobiler Patienten in den eigenen vier Wänden übrig sein soll, ist eigentlich niemandem mehr zu erklären. Der GKV-Spitzenverband muss endlich seine Blockadehaltung aufgeben."