Die Ursachen für rheumatoide Arthritis sind zwar noch nicht komplett erforscht, jedoch konnten in den letzten 20 Jahren enorme Fortschritte gemacht und die pathologischen Prozesse besser verstanden werden. Nun gibt es einen neuen Ansatz.
Im unabhängigen Magazin Australian Prescriber sprechen Dr. Tom Wilsdon, Facharzt für Pharmakologie am Flinders Medical Centre und Professorin Catherine Hill von der School of Medicine, University of Adelaide über diese Errungenschaften und schlagen eine viel raschere Behandlugn vor.
Rheumatoide Arthritis tritt in der Regel bei Patienten im Alter von 35-60 Jahren ein – entweder schleichend oder in größeren, plötzlichen Schüben. Ohne entsprechende Behandlung können die Entzündungen, die häufig in Finger- und Handgelenken, Knie oder Hüfte beginnen, zu Schmerzen, Deformierung und letztendlicher Zerstörung der Gelenke führen. Ärzte setzen deswegen auf entzündungshemmende Therapien, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Wilsdon und Hill vertreten hierzu die Auffassung, dass bereits bei Verdacht auf rheumatoide Arthritis sofort eingeschritten werden sollte.
“Innerhalb der ersten drei Monate nach Eintreten der Krankheit gibt es ein Zeitfenster, das unbedingt genutzt werden muss. Wenn wir dieses rechtzeitig erkennen, können wir den Verlauf erheblich verlangsamen und die Leiden der Patienten verringern.“