Moebius-Syndrom
Das Moebius-Syndrom ist eine seltene kongenitale neurologische Krankheit, deren wichtigsten Symptome Gesichtslähmung und Augenmuskellähmung sind. Zusätzlich auffällig sind Anomalien der Extremitäten und des Rumpfes.
Die ersten Symptome, wie mangelnder Lidschluss, Gesichtslähmung, Ophthalmoplegie und Schluckbeschwerden, fallen schon kurz nach der Geburt auf. Die betroffenen Säuglinge leiden häufig unter Atem- und Fütterungsschwierigkeiten, was zu Entwicklungsproblemen führen kann. Aspiration und Verschlucken können schwerwiegende Auswirkungen haben.
Dysarthrie hat Auswirkung auf die Sprachentwicklung, was durch Hörbehinderungen oder Taubheit noch erschwert wird. Etwa 15% der Kinder leiden unter geistigen Behinderungen oder Verhaltensstörungen, was auf die Beteiligung von Hirnnerven und zerebralen Strukturen hinweist.
Weitere mögliche Symptome sind Klumpfüße, Anomalien der Hände, Synbrachydaktylie, Aplasie der Brustmuskels, Arthrogryposis multiplex congenita und Rippendeformitäten.
Die Ursache des Syndroms ist eine Entwicklungsstörung des VII.Hirnnerven. Die Erkrankung wird autosomal-dominant vererbt.