Haarzell-Leukämie

Die Haarzell-Leukämie ist eine seltene Form der Leukämie. Ihr liegen abnorme B-Lymphozyten in Milz, Knochenmark und peripherem Blut zugrunde. Der Name bezieht sich auf die abnorme Form der Lymphozyten, die haarähnliche Fortsätze aufweisen.

Die HZL ist eine langsam fortschreitende Form und macht nur etwa 2% aller Leukämie-Falle aus. Männer sind hierbei häufiger betroffen als Frauen, das mittlere Manifestationsalter liegt bei 55 Jahren.

Die meisten der klinischen Symptome resultieren aus der gestörten Blutzellen-Produktion. Hierunter fallen Anämie, Infektanfälligkeit, Schwäche und erhöhte Blutungsneigung. Bei fast allen Betroffenen kommt es zudem zu einer Hepatosplenomegalie und den damit verbundenen Symptomen (z.B. Bauchschmerzen, Leberfunktionsstörung).