Die Dünndarmatresie beschreibt eine Entwicklungsstörung des Dünndarms. Bedingt durch das Fehlen eines Darmanteils oder einer Membran, ist das Lumen des Jejunums oder Ileums nicht durchgängig.
Es wurde von einer erhöhten Häufigkeit in Spanien und Lateinamerika berichtet.
Die ersten Symptome ähneln den Anzeichen eines Darmverschlusses. Die Kinder haben einen Blähbauch und es wird nur wenig bis gar kein Mekonium abgesetzt. Es folgt schweres Erbrechen, welches gallig und in manchen Fällen sogar stuhlig wird. Je höher die Stenose angesiedelt ist, desto früher setzt das Erbrechen ein. Wird die Dünndarmatresie zu spät diagnostiziert, kann es zu einer Perforation des Dünndarms kommen. Folge sind schwere Entzündungen im Bauchraum.
Je nach Entwicklungsstörung ist die Dünndarmatresie in 5 verschiedene Formen unterteilt:
Typ I - Vorwölbung der Membran
Typ II - Blinde Enden, mit einem bindegewebigen Band verbunden
Typ IIIa - Blinde Enden, keine Verbindung
Typ IIIb - Apple-peel Deformität
Typ IV - es bestehen mehrere Atresien hintereinander
Die Ursache liegt meist intrauterin in einem sogenannten Gefäßzwischenfall begründet. Aufgrund eines Blutgerinnsels wird ein Teil des Dünndarms nicht mehr mit ausreichend Blut versorgt. Was bei älteren Kindern und Erwachsenen zu einem Darminfakt führen würde, verläuft bei ungeborenen Kindern intrauterin und wird Häufig erst nach der Geburt diagnostiziert.