COVID-19: Was Sie bei Parkinson beachten sollten

Menschen mit Parkinson oder atypischen Parkinson-Syndromen haben nach aktuellem Kenntnisstand kein erhöhtes Infektionsrisiko bei SARS-CoV-2. Prinzipiell besteht bei diesen Menschen jedoch aufgrund ihrer Erkrankung ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe bei Atemwegsinfektionen.

Prinzipiell kein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe bei Atemwegsinfektionen

Menschen mit Parkinson oder atypischen Parkinson-Syndromen haben nach aktuellem Kenntnisstand kein erhöhtes Infektionsrisiko bei SARS-CoV-2. Prinzipiell besteht bei diesen PatientInnen jedoch aufgrund ihrer Erkrankung ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe bei Atemwegsinfektionen1. Die Fachgesellschaften haben hierzu Stellung genommen und spezielle Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Parkinson-PatientInnen während der Pandemie bekannt gegeben.

Schwere Krankheitsverläufe – welche PatientInnen sind betroffen?

Aufgrund der derzeitig noch unzureichenden Datenlage erfolgt die Risikobewertung anhand von Beobachtungen bei anderen Infektionskrankheiten. Vor allem PatientInnen in fortgeschrittenen Krankheitsstadien haben ein erhöhtes Risiko. Ebenso PatientInnen mit atypischen Parkinson Syndromen, wie Multisystematrophie (MSA) oder Progressive Supranukleäre Paralyse (PSP), da die krankheitsbedingten Atem- und Schluckstörungen als Risiko für die Entwicklung einer Pneumonie gelten1,2.

Kontrolltermine & Praxisalltag: Handlungsempfehlungen für ÄrztInnen:

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Quellen:
1. MDS- COVID-19 Pandemic: MDS Statement, References and Resources. https://www.movementdisorders.org/COVID-19-Pandemic-MDS.htm
2. Parkinsonnetz Münsterland+: UKM - Neurologie. https://www.ukm.de/index.php?id=ukm-parkinsonnetz-muensterland (Accessed April 20, 2020)
3. Coronavirus - Information. https://www.parkinson.lu/de/news/coronavirus-information?fbclid=IwAR19X6vnZKRGdqhWLHV3WLgEGrYvluJZNsj2QGtztoOHx-AqOxymDrGYGbg  (Accessed April 20, 2020)